Dazu Thure Timmermann (49), Sprecher der Bürgerinitiative: „Wir setzen uns dafür ein, dass das Wildgehege erhalten bleibt und nachhaltig saniert wird. Die im „Masterplan Naturwildpark Klövensteen“ aufgezeigten Eingriffe halten wir aber für völlig überdimensioniert. Auch sonst lehnen wir den Masterplan aus vielerlei Gründen ab. Der Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern unseres Bezirks und der enorme Zuspruch bestärken uns, unser Anliegen weiter zu verfolgen. Leider müssen wir feststellen, dass man an entscheidender Stelle weiterhin ungerührt am Masterplan festhält. Deshalb sehen wir uns nun gezwungen, dieses Bürgerbegehren zu starten.“
Barbara Meyer-Ohlendorf (70), Vertrauensfrau des Bürgerbegehrens, ergänzt: „Natur und Tiere müssen respektiert und der einmalige Charakter und Wert des Klövensteens und seiner Naturschutzgebiete dauerhaft erhalten werden. Der Klövensteen als Ort der Ruhe und Erholung ist so beliebt, weil hier authentische Naturerlebnisse zu jeder Jahreszeit möglich sind. Für Kinder ist es ohnehin viel eindrucksvoller und abenteuerlicher, mit Becherlupe und Fernglas direkt in die Natur zu gehen. Außerdem: Welche umweltpädagogischen Ziele kann man durch das Einsperren von Wildtieren erreichen?“
Frank Wieding (52), Mitglied der Bürgerinitiative und Sprecher des Hamburger Tierschutzvereins, meint: "Der Tierschutz wird durch den Masterplan mit Füßen getreten. Wir lehnen es ab, dass im Wildgehege Klövensteen neue Gehege und Käfige gebaut werden und in ihnen Wildtiere ihrer Freiheit beraubt werden. Die vom Bezirksamt Altona vorgelegten Pläne schaden massiv dem Tier- und Naturschutz und vermitteln gerade Kindern, dass es legitim ist, Tiere in Käfigen einzusperren und zu begaffen. Der Hamburger Tierschutzverein lehnt das ab. Für uns bedeutet Wildtierschutz, dass man natürliche Lebensräume für Wildtiere schützt und einzelne Individuen, die versehrt oder hilflos sind, versorgt."
Bürgerinitiative Klövensteensollleben meldet Bürgerbegehren an
- Klövensteen soll leben - stoppt den Masterplan für einen Wildtierzoo!
Rissen (22. August 2018, PM) · Die Bürgerinitiative Klövensteensollleben lehnt die überdimensionierten Pläne des Bezirksamtes Altona, das Wildgehege im Klövensteen zu einem Wildtier-Zoo mit Event-Charakter umzubauen, ab. Mit dem nun gestarteten Bürgerbegehren wollen die Initiatoren einen Planungs- und Baustopp erreichen und dass der Masterplan nicht mehr Grundlage für die Entwicklung des Wildgeheges ist.
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