Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, leitete als Vorsitzende des Pröpstewahlausschusses die Wahl und war eine der ersten Gratulierenden. Sie sagte: „Frie Bräsen ist ein sehr profilierter Theologe, der viel Erfahrung aus unterschiedlichsten Positionen mit sich bringt und das pröpstliche Team des Kirchenkreises bereichern wird.“ Synodenpräses Helmut Stange sagte: „Ich freue mich sehr, dass es der Synode im dritten Wahlgang gelungen ist, einen Propst zu wählen!“

Nach dem Wahlgesetz ist die Synode beschlussfähig, wenn zwei Drittel der Synodalen erscheinen. Das war der Fall: Von 110 Synodalen nahmen 100 an der Synode teil. Ein Propstkandidat muss, um gewählt zu werden, mehr als die Hälfte der Stimmen aller Synodalen (nicht nur der anwesenden) auf sich vereinen, also 56 Stimmen. Im ersten Wahlgang gewann Bräsen 45 und von der Heyde 43 Stimmen; im zweiten Wahlgang erhielt Bräsen 48 und von der Heyde 43 Stimmen; im dritten Wahlgang stand nach dem Wahlgesetz nur noch Frie Bräsen zur Wahl. Er erhielt 58 Stimmen.

Der neue Propst ist unter anderem für die Propstei Altona-Blankenese mit 20 Kirchengemeinden in den Elbvororten, Wedel, Schenefeld und Pinneberg zuständig und wird Dienstvorgesetzter von 45 Pastorinnen und Pastoren.

Frie Bräsen ist in Tansania und in Lübeck aufgewachsen und hat in Hamburg Theologie studiert. Das Vikariat absolvierte er in Flensburg. Von 1997 bis 2002 verantwortete er im Nordelbischen Jugendwerk die evangelische SchülerInnenarbeit und die Öffentlichkeitsarbeit. Ab 2002 arbeitete er als Gemeindepastor in St. Johannis-Harvestehude und in der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG Hamburg), ab 2003 im Vertretungspfarramt unter anderem an der Hauptkirche St. Katharinen und in der Flussschiffergemeinde Hamburg. Seit 2005 ist Frie Bräsen Gemeindepastor der St. Gertrud Kirchengemeinde in Hamburg-Uhlenhorst und -Hohenfelde. Er ist verheiratet mit Katja Bräsen und hat vier Kinder im Alter zwischen vier und zwölf Jahren.