Wegen fehlender Lehrschwimmbecken oder Wasserzeiten und großen Entfernungen der Bäder von den Grundschulen geschieht aber genau das nicht. Die Zielzahlen der Hamburger Schulbehörde für das Seepferdchen werden weit verfehlt. Statt der ausgerufenen 95 Prozent erreichten im Schuljahr 2020/21 nur 75 Prozent der Hamburger Grundschüler wenigstens das Seepferdchen. Ein Viertel alle Kinder kann sich also nicht sicher über Wasser halten und ist vom Ertrinken bedroht.

Gabriele von Stritzky, sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Die mobile Wasserfläche ist eine schnelle und kreative Lösung für den allseits bekannten und lebensgefährlichen Missstand. Mit ihr können bis zu 600 Kinder pro Jahr Schwimmen lernen. Die Behörde muss ins Handeln kommen.“

Auf Antrag der CDU-Fraktion Altona soll sich die zuständige Behörde für Schule und Berufsbildung dieser Sache nun systematisch annehmen. Dazu gehört zunächst ein Lagebericht über erteilte und ausgefallene Schwimmstunden sowie über die erworbenen Schwimmabzeichen. Darauf aufbauend soll sie ein Finanzierungs-konzept für ausreichende Wasserzeiten unter Einbeziehung der Möglichkeit mobiler Lehrschwimmbecken aufstellen. Ein weiterer Vorteil der rollenden Schwimmbecken: Die Wassertiefe kann verändert werden, so dass auch ängstliche Kinder ans Wasser gewöhnt werden können. Außerdem entfallen An- und Abfahrtszeiten sowie normalerweise notwendiges Begleitpersonal.